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Allyship - was wir alle gegen Rassismus tun können

Sei es der Mord an George Floyd, der Anschlag auf Hanau bei dem neun Menschen starben oder die Demos von Corona-Gegner:innen, wovon viele in der rechten Szene vertreten sind. Es ist an der Zeit antirassistisch gegen diesen weltweiten Rechtsruck und Rassismus vorzugehen. Vor allem der Mord von George Floyd sorgte dafür, dass Tausende auf den Straßen protestierten, doch was können wir zusätzlich tun? Wie können wir ein:e Anti-Rassist:in werden und durch Allyship Solidarität und Verbundenheit zeigen?

  1. White Privilege erkennen

Rassismus ist tief in der Gesellschaft verankert, sodass wir alle unbewusst rassistische Denkweisen übernehmen, selbst leben und weitergeben. Diese gilt es zu erkennen und zu verändern, um so ungerechte und diskriminierende Strukturen auflösen zu können.

  1. Weiterbilden

Als unbetroffene Weiße sehen wir viele dieser Strukturen nicht, weshalb es umso wichtiger ist sich zu informieren, aktiv zu bilden und zu hinterfragen. Dabei sollte aber beachtet werden, dass man Eigeninitiative zeigt und nicht BIPoC fragt, die sowieso tagtäglich damit konfrontiert sind und darunter leiden. Es gibt mittlerweile so viele Bücher, Filme, Podcasts, Blogs oder Accounts, die auf Social Media darüber aufklären und stattdessen nutzen können und sollten.

  1. Fokus auf die Betroffenen

Um sich für BIPoC einzusetzen und ein ally zu sein, ist es außerdem wichtig, sich selbst zurückzunehmen und die Aufmerksamkeit auf die zu richten, denen sie zusteht. Es geht bei Anti-Rassismus nicht um Selbstdarstellung, sondern darum den Unterdrückten eine Stimme zu geben, dieser zuzuhören und ein aktiver Teil der Gemeinschaft zu sein. Wie? Vielleicht indem wir die Musik, Kunst, Literatur und Mode von BIPoC wertschätzen, sie unterstützen und andere, die sich daran bedienen, darauf aufmerksam machen. Aber auch, indem wir einfach mal bei unseren BIPoC Freund:innen, Mitarbeitenden oder der Familie nachfragen, ob wir etwas tun können.

  1. Keine traumatischen Inhalte teilen

Zum einen können solche Inhalte, die auf Social Media millionenfach geteilt werden, Betroffene triggern oder noch schlimmer traumatisieren. Aber ein weiterer Punkt ist auch, dass Bilder wie die des Mordes an George Floyd nicht zur Normalität werden dürfen. Wenn wir also doch solche Dinge posten und teilen, ist eine Triggerwarnung vorab besonders wichtig.

  1. Petitionen und Spenden

Auch das Unterschreiben von Petitionen oder das Unterstützen durch Spenden sind eine gute Möglichkeit aktiv zu werden. Auf diese Weise können Politik und Gesellschaft auf die Thematik aufmerksam gemacht werden, Kautionen für Inhaftierte der Proteste übernommen werden oder antirassistische Bildung und Empowerment geleistet werden (z.B. Bildungsinitiative FERHAT UNVAR).

  1. Langfristig denken

Solidarische Instagram-Posts wie letztes Jahr am 2. Juni der #blackouttuesday reichen nicht aus, um langfristig antirassistisch zu handeln und ein ally zu sein. Es muss dauerhaft dazu beigetragen werden, um die rassistischen Strukturen unserer Gesellschaft zu minimieren.

  1. Wissen verbreiten

Rassismus ist offensichtlich kein einfaches Thema, dennoch müssen wir darauf aufmerksam machen. Möglicherweise entstehen dabei Diskussionen oder sogar Streit, aber dennoch sollte das Gelernte mit anderen Weißen geteilt werden. Noch einmal: Wir müssen den Unterdrückten eine Stimme geben und dieser Thematik dauerhaft Aufmerksamkeit verschaffen.

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