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Ramadan mit Thabet

Thabet ist seit Oktober 2020 Teil des bayti-Teams und hat neben seiner Bachelorarbeit – die er praktikumsbegleitend für unser Modelabel geschrieben hat - in der Produktion mitgewirkt. Thabet ist ein ganz liebgewonnener Teil unseres Teams und hat immer wieder wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung unseres Herzensprojekts beigesteuert.

Aktuell ist Thabet, wie Millionen andere Muslime und Muslima auf der ganzen Welt, im Ramadan. Aylin hat mit Thabet in einem Interview über seine Gepflogenheiten, Traditionen und sein Lieblingsessen gesprochen. Viel Spaß beim Lesen.

Hi Thabet, danke, dass Du Dir die Zeit nimmst für dieses Interview.

Natürlich, sehr gerne.

Wie geht’s Dir? Bist Du glücklich, dass Du die Bachelorarbeit abgegeben hast?

Ja, darüber bin ich sehr glücklich. Ich bin sehr zufrieden, weil es sehr viel Arbeit war. Es war eine große Herausforderung und ich habe mir Sorgen gemacht, dass ich das wegen der Sprache nicht schaffe. Aber es hat alles geklappt.

Das freut uns sehr – herzlichen Glückwünsch!

Berichte uns doch mal ein bisschen vom Ramadan. Was ist der Ramadan für Dich? Wie lebst Du den Ramadan?

Der Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islams. Alle gläubigen gesunden Menschen machen ihn. Ich mag die Zeit sehr. Ich treffe mich abends mit Freunden, das gemeinsame Fastenbrechen macht sehr viel Spaß. Ansonsten lebe ich die Tage wie sonst auch: ich gehe arbeiten oder studieren. All das, was eben anfällt.

Meine Familie und ich leben keine besonderen Traditionen. Wir machen viele Dinge, die andere Familien auch machen. Wir beten mehr, wir lesen mehr im Koran, wir helfen mehr armen Leuten mit Essen, Kleidung und Geld. Das ist schon besonders.

Das ist spannend. Was noch macht den Ramadan besonders?

In den islamischen Ländern ist alles sehr schön hergerichtet, es gibt eine ganz besondere Atmosphäre. Alle sind sehr nett zueinander. Toll sind immer die gemeinsamen Abende mit Freunden und der Familie. Das ist natürlich sehr schade, dass das momentan nicht möglich ist. Während der Pandemie treffe ich mich immer nur noch mit einer Person und die Gebete in der Moschee sind auch begrenzt. Zu meiner Familie habe ich ca. 4x am Tag Kontakt. Das hatte ich vor der Pandemie aber auch schon (lacht).

Verstehst Du den arabischen Koran?

Nein, nur ein bisschen, auch wenn arabisch meine Muttersprache ist. Das ist aber extrem hocharabisch, da gibt es einige Wörter, die ich nicht kenne.

Jetzt hast Du so viel vom Essen gesprochen. Hast Du denn ein Lieblingsessen?

Ich habe viele Lieblingsessen. Eigentlich mag ich alles. Wenn ich mich entscheiden müsste, entscheide ich mich für tunesisches Essen, viel Reis mit schwarzer Sauce, das Gericht heißt Mloukhia.

Dadurch, dass ich mich immer mit anderen Freunden zum Fastenbrechen treffe, esse ich auch viel türkisches oder algerisches Essen. Je nachdem, wer gerade mehr Zeit und Lust hat, Dinge vorzubereiten, kocht für alle. Dadurch ist es immer abwechslungsreich.

Zwei kurze Fragen noch: Freust Du Dich, wenn Dir jemand Ramadan Kareem wünscht und hast Du konkrete Pläne für das Ramadan Fest?

Na klar freue ich mich darüber. Das ist nett! Und konkrete Pläne habe ich noch nicht. Ich werde wohl das machen, was im Moment möglich ist: mit Freunden frühstücken und vielleicht spazieren gehen. Sowas halt.

Klingt nach einem Plan. Danke, Thabet!

Danke auch!

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